Nachrichten 2020-H2

Barsikower Landbote Online

24.12.20: Ein Katalog für die Kunstworkshops "de Stijl".

Was lange währt, wird endlich gut… Drei Jahre haben die künstlerischen Arbeiten von den Workshops „de Stijl“ (Erwachsene und Kinder) auf ihre Aufnahme in einen Katalog warten müssen. Es war 2017 der erste Kunstworkshop im Alten Konsum und ein großes Erfolgserlebnis für die Teilnehmer. Darum wäre es schade, wenn diese Arbeiten in Vergessenheit gerieten.

Jetzt bot sich die Gelegenheit, einen solchen Katalog vom Landkreis fördern zu lassen im Rahmen der Projektförderung, die wir jährlich erhalten, weil wir 2017 erfolgreich am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilgenommen haben.

Der gedruckte Katalog enthält mehr Fotos von den Teilnehmern als die Webversion das Katalogs. Die Webversion mit allen Kunstwerken können Sie hier einsehen: KatalogDeStijlBarsikowWebversionklein. Die Druckkosten der Kataloge werden zum Großteil von der Förderung bestritten. Weil die Bücher gefördert werden, dürfen sie, entgegen der Ankündigung (vom Kaufpreis 5 Euro/Stück) im Barsikower Landboten nicht verkauft werden. Der Dorfverein würde allerdings eine Spende begrüßen, um die verbleibenden Kosten bestreiten zu können. Ein Katalog für die Workshops „Der Wald“ ist in Arbeit.

18.12.20: Barsikow gewinnt Kreiswettbewerb "Unser Dorf lebt durch uns!"

Der vierte Kreiswettbewerb „Unser Dorf lebt durch uns!“ in der Kategorie 1 wurde wie im Vorjahr nun zum zweiten Mal vom Dorfverein ,Barsikow e.V.‘ gewonnen. Insgesamt haben 15 Dorfvereine oder -Gruppen aus dem Landkreis OPR teilgenommen. Kategorie 1 betrifft (Dach-) Vereine oder Gruppen, die mehrere Themenfelder bearbeiten. Das Preisgeld beträgt 1000 Euro.

Außerdem gab es einen Sonderwettbewerb zur „Anerkennung und Unterstützung freigemeinnütziger Arbeit in den Dörfern des Landkreises Ostprignitz-Ruppin unter den durch die Corona-Pandemie bedingten Einschränkungen“. Auch hier schnitt der Dorfverein ,Barsikow e.V.‘ unter 18 Bewerbern als erster ab und ergatterte einen Preis von 500 Euro.
In der Kategorie 2, wo Vereine oder Gruppen teilnehmen, die nur ein Themenfeld bearbeiten oder sich auf eine Personengruppe fokussieren, gab es drei Teilnehmer aus Barsikow unter insgesamt 19 Bewerbern. Hier gewannen die „Jungen Eltern Barsikow“ den 5. Preis (400 Euro), der Freundeskreis Dorfkirche Barsikow den 7. Preis (200 Euro) und unsere Musikgruppe „Aus dem Dorf für das Dorf“ den 10. Preis (200 Euro). Außerdem bekam die Friedhofsgruppe eine Summe von 100 Euro.

Herzlichen Glückwunsch an alle, die bei den verschiedenen Aktivitäten im Dorf ihren Beitrag geleistet haben! Mehr Information über den Wettbewerb, einschließlich Laudatio von Landrat Ralf Reinhardt finden Sie hier im Internet.

17.12.20: "Und seitab liegt die Stadt" - Veranstaltungsreihe "Kultur&Landschaft" in Barsikow 2021

Die Schriftstellerin Jana Franke hat uns auf ein Förderprogramm des Literarischen Colloquiums Berlin aufmerksam gemacht, durch das Veranstaltungen mit literarischem Bezug im ländlichen Raum gefördert werden. Im Jahr 2021 stehen sie unter dem Leitmotiv „Landschaft“.
 Der Dorfverein hat sich dazu am 15. Oktober 2020  mit dem Programm „Kultur&Landschaft“ beworben, in dem Kultur mit der wunderbaren weiten Landschaft um Barsikow verbunden werden soll. Am 17. Dezember kam nun die gute Nachricht: Wir bekommen eine Förderung über 6.288 Euro für eine Veranstaltungsreihe mit drei Auftritten in Barsikow und einer Veranstaltung in Blankenberg.


Die Reihe „Kultur&Landschaft“ verbindet Musik, Literatur und Landschaft in Freiluft Veranstaltungen, bei denen die Landschaft nicht nur als Kulisse, sondern auch als Mitgestalterin wirken soll – was gerade unter Corona-Bedingungen von großem Vorteil ist, denn es gibt draußen Platz genug, um Infektionen zu vermeiden.
 
Reservieren Sie jetzt schon die Veranstaltungsdaten Samstag 19. Juni, 10. Juli und 7. August 2021 in Barsikow und Sonntag, 11. Juli in Blankenberg. Für Sie werden auftreten: Jana Franke (Lyrik) mit Wenzel Benn (Saxophon); Almut Staeglich (liest Robert Gernhardt) mit Klaus Roemer und Heino Kraft (beide Saxophon); und eine weitere noch zu benennende Lyrikerin mit Birgitta Flick (Saxophon).
 Parallel dazu wird im Alten Konsum eine Kunstausstellung gezeigt mit dem Thema „Landschaft“.

Das Konzept des Projektes „Kultur&Landschaft“ finden Sie hier: KulturLandschaftKonzept.

Die Veranstaltungen werden gefördert im Rahmen von „Und seitab liegt die Stadt“ – ein Projekt der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (Förderprogramm „Kultur in ländlichen Räumen“) und des Literarischen Colloquiums Berlin.

12.12.20: Rentnerweihnachtsfeier in einer Tüte

Es war schon lange klar, dass in Pandemie-Zeiten eine Rentnerweihnachtsfeier als Ansammlung von sogenannten Risikopatienten keine Chance haben würde. So konnte ein Alternative vorbereitet werden. Saskia Jaedicke schlug vor, Weihnachten mal in einer Tüte zu verpacken. Sie bastelte in Kooperation mit dem Dorfverein kleine Stimmungsmacher für Weihnachten und verpackte sie liebevoll in einer wundervoll dekorierten Weihnachtstüte. In dieser Tüte befanden sich die notwendigen Mittel, um eine Stunde Weihnachtsstimmung daheim zu genießen. Am Samstag, den 12. Dezember machten sich Ortsvorsteher Willem Schoeber in feierlichem Outfit und seine Frau Anna Funke als Vertreterin des Dorfvereins auf den Weg, allen Rentner:Innen eine Tüte Weihnachtsstimmung zu bringen. Dazu sangen sie bei jeder Rentnerin und jedem Rentner ein Weihnachtslied. So wurde jeder Besuch zu einer sehr netten Begegnung, von denen es aktuell leider nur zu wenige gibt. Entsprechend kamen die beiden Weihnachtsbesucher in Zeitverzug, so dass die letzten erst mit einer Stunde Verspätung ihre Tüte in Empfang nehmen konnten.

06.12.20: Barsikower Weihnachtsmarkt

Lange wurde gezweifelt, ob dieses Jahr der Barsikower Weihnachtsmarkt überhaupt stattfinden könne. Nach den letzten Beratschlagungen mit dem Ordnungsamt der Gemeinde Wusterhausen wurde kurz vor Anpfiff die Starterlaubnis erteilt unter strengen Auflagen : Alles nur draußen, Abstand halten und Maskenpflicht auf dem ganzen Markt. Durch die Quarantäne von verschiedenen Eltern schulpflichtiger Kinder wurde dann leider noch die Anzahl der Marktkaufleute reduziert. Durch gute Zusammenarbeit konnten doch noch alle ihre (selbsterstellten) Ware verkaufen.

 Insgesamt gab es 7 Marktstände, von Strick- und Häkelwaren über Weihnachtsgestecke, künstlerisch gestaltete Karten, Holzdreharbeiten, Schmuck, Fotobuch und Backwaren bis zu internationalen kulinarischen Spezialitäten.Barbara Linke spielte die Kirchenorgel, die durch ein Funkmikrofon draußen verstärkt über den Markt schallte. Später spielte Fabio Meister vor der Kirche noch Weihnachtslieder auf seiner Trompete, begleitet von Willem Schoeber an der Kirchenorgel.
Gerade wenn man durch die Pandemie sonst wenig Menschen treffen kann, war der Markt eine schöne Gelegenheit, sich auf Abstand doch als Teil einer Dorfgemeinschaft zu fühlen. Die Reaktionen waren dermaßen positiv, dass nun überlegt wird, dieses Format auch in den nächsten Jahren beizubehalten. Das Wetter soll dann aber, wie dieses Jahr, wieder gut mitspielen.

05.12.20: Fernsehaufnahmen "Heimatjournal" RBB

Unter erschwerten hygienischen Bedingungen waren insgesamt drei Kamerateams am 5. und am 7. Dezember in Barsikow unterwegs, um für das „Heimatjournal“ von RBB zu filmen. Ausführlich wurde das Feuerwehr Projekt betrachtet und die Aktivitäten für Kinder besprochen, die von der Gruppe „Junge Eltern“ organisiert werden. Ein zweites Team wollte unbedingt die (demnächst berühmte) Band „Aus dem Dorf, für das Dorf“ aufnehmen. Diese spielte die Erfolgslieder „Jede(r) kann E-Auto fahren“ (Melodie Everybody/Back Street Boys) mit einem starken Gitarrensolo von Silas Schulze und „Plattenweg“ (Melodie Country Roads/John Denver).

Dann knöpfte das Team sich Ortsvorsteher Willem Schoeber vor, der ausführlich über das Thema Meilensteine befragt wurde und auch noch auf dem Fahrrad den Plattenwegeffekt (Sattelschmerz) demonstrieren durfte. Ein drittes Team kam am Montag, den 7. Dezember und interviewte Imker Oliver Schulze und Konsum und Bibliothek Betreiberin Anna Funke. Am Samstag, den 2. Januar hat das RBB Heimatjournal sich eine halbe Stunde mit Barsikow beschäftigt. Wenn Sie es verpasst haben, können es sich hier noch mal angucken.

05.12.20: Nikolaus

Es ist mittlerweile eine Tradition, dass der Dorfverein für die Dorfkinder eine Nikolausfeier organisiert. Dieses Jahr musste diese Feier leider Corona bedingt entfallen. Da war Kreativität gefragt. Der Dorfverein konnte den Nikolaus davon überzeugen, zu Fuß durchs Dorf zu gehen und allen Kindern vor deren Haustür ein Geschenk zu überreichen. Der Ortsvorsteher zog als RentierAssistent vom Nikolaus den Bollerwagen mit Geschenken. Es wurde eine sehr schöne Runde mit nettem Empfang der herumziehenden Gruppe. Hier oder da wurde von den Kindern noch ein Lied gesungen oder auch ein Gedicht deklamiert. Es war zwar anders als sonst aber trotzdem ein gelungenes Nikolausfest.

02.12.20: Der Vorstand des Dorfvereins auf Skype

Auch wenn es Kontaktbeschränkungen gibt, müssen die Aktivitäten des Dorfvereins weiter umgesetzt werden. Ob es z.B. um die Organisation vom Nikolausfest, Alternativen zur Rentnerweihnachtsfeier, den Weihnachtsmarkt, die Baumpflanzungen auf der Festwiese oder um Förderanträge geht, irgendwann muss eine möglichst effiziente Abstimmung erfolgen. Wie viele Unternehmen auch, hat der Vorstand des Dorfvereins sich zu Skype Sitzungen durchgerungen. So saß jede(r) sicher zu Hause an ihrem/seinem eigenen Bildschirm. Es ist für das Miteinander vielleicht nicht optimal aber allemal besser als winterliche Sitzungen im Garten auf Abstand wie das im Sommer praktiziert wurde. Die Sitzungen im November und Dezember wurden so erfolgreich absolviert. Digitales Dorf halt!

Digitale Kommunikation im Dorf

Kommunikation gibt es im Dorf über verschiedene Mechanismen. Oft wundert man sich, wie schnell – wie das sprichwörtliche Lauffeuer – Information sich über das Dorf verbreitet. Nur, man kann sich auf diese Automatismen nicht immer verlassen. Es wird manchmal auch Wert darauf gelegt, informiert zu werden und nicht eine Nachricht wie zufällig zu erfahren. Kommunikation ist wichtig für ein Zugehörigkeitsgefühl: nur wer informiert wird, kann sich auch ernst genommen fühlen.
Seit über 11 Jahren haben wir den Barsikower Landboten. Da finden Sie 4 mal im Jahr die Informationen über das Dorf – wenn auch nicht immer ganz aktuell – zusammengefasst.Der Landbote hat aber einen Nachteil: es dauert 3 Monate, bis eine neue Zeitung erscheint und das kann für bestimmte Nachrichten doch wohl lang sein. Manchmal ist eine kurzfristige Nachricht wünschenswert. Beispiele aus den letzten Wochen: die kurzfristige Absage des Laternenumzugs und die Pflanzaktion auf der Festwiese. Es gibt einfach Fälle, wo es praktisch ist, einander schnell und unkompliziert zu informieren. Sogar ein Zettel in jedem Briefkasten kann da zu träge sein, weil er erst am nächsten Tag gefunden wird. Und der Aufwand dafür ist oft auch unverhältnismäßig hoch.

Kurzum: suchen wir eine digitale Alternative.
Es gibt Dorf-Apps, die speziell für eine solche Situation entwickelt wurden und werden. Die Einführung bedeutetaber viel Aufwand und die Apps wollen auch bezahlt werden. Ich schlage vor, bestehende Kanäle zu benutzen für diese Kommunikation. Dabei sind Datenschutz und Privatsphäre wichtig, wie auch das Vermeiden von unnötigen Nachrichten. Weil die „Dorfgruppe“ relativ groß ist, schlage ich vor, dass die Kommunikation immer über den Ortsvorsteher läuft: sternförmig vom OV an alle Dorfbewohner und auch wieder nur individuell zurück. Damit vermeiden wir Nachrichten, die immer wieder an alle Dorfbewohner gehen wie auch die Antworten darauf.
Das praktischste Medium ist wohl WhatsApp. Ich habe eine „Broadcast“ Liste erstellt mit WhatsApp Teilnehmern aus dem Dorf, wo ich aus verschiedenen Gründen die Adresse bekommen habe. Der Vorteil ist, dass ich mit einem Knopfdruck allen Barsikower auf der Liste dieselbe Nachricht schicken kann. Für jeden Empfänger ist das eine individuelle Nachricht von mir. Antworten gehen auch nur an mich (also nicht wie in einer WhatsApp Gruppe an alle). Der einzige Nachteil ist: sogar wenn ich Ihre Adresse habe, kann ich nur „broadcasten“ wenn sie mich in Ihre Adressenliste aufgenommen haben. Wenn Sie also von mir im Bedarfsfall eine WhatsApp Nachricht bekommen möchten, bitte ich Sie, mir eine Whatsapp zu schicken mit der Nachricht „Nehmen Sie mich bitte in die Barsikow Liste auf“. Dazu sollten Sie mich auch noch in Ihre Adressenliste aufnehmen. Bei Problemen mit der Einrichtung können wir gerne Hilfe organisieren. 
Parallel dazu kann ich auch noch SMS und Email Nachrichten schicken für die, die kein WhatsApp haben. Auch da bitte ich um die o.g. Nachricht, (per SMS, bzw. E-Mail), so dass ich Sie auf eine Verteilerliste aufnehmen kann. Wenn Sie überhaupt keine digitale Kommunikationsmöglichkeit haben, finden Sie bestimmt jemanden in Ihrem Umfeld, der oder die wohl eine solche Möglichkeit hat und das dann weitergeben kann.
Ich verspreche Ihnen, dass die Anzahl solcher Nachrichten sehr beschränkt bleibt. Sie können sich jederzeit wieder abmelden von der Liste, dann bekommen Sie solche Nachrichten ab sofort nicht mehr.
Sie erreichen mich unter WhatsApp oder SMS (für die Handynummer: bitte anrufen auf 033978-70847) und E-Mail: willem.schoeber@icloud.com.
Ihr Ortsvorsteher, Willem Schoeber

Straßenbeleuchtung

Bei der Dorferneuerung 2013 wurde die Straßenbeleuchtung in Barsikow komplett erneuert. Das Modell der Straßenleuchte wurde von den Dorfbewohnern ausgewählt aus verschiedenen Möglichkeiten, die angeboten wurden. Die Zufriedenheit mit diesen Leuchten variiert stark von extrem unzufrieden (blendet, zu grelles Licht) bis sehr zufrieden (schön hell beleuchtet).
2018 wurde mit einer teilweisen Abblendung der Leuchten experimentiert. Diese wurde von den meisten der direkten Anwohner nicht akzeptiert, weil die Blende die Helligkeit reduzierte. Das Experiment wurde darum gestoppt. 
2020 sind nun 3 von den 40 Leuchten im Dorf defekt. Der Lieferant der Leuchten (Firma Hellux) wurde 2016 insolvent und wurde von der Firma Lunux übernommen. Die Firma Lunux meldete auch Insolvenz an und wurde 2020 von der Firma SBF übernommen.

 Im Prinzip muss bei einer defekten Leuchte der ganze Kopf ersetzt werden. Diese Kosten liegen momentan bei 1000 Euro pro Stück (Info Herrn Achilles, Gemeinde Wusterhausen). Deswegen wurde vom Elektriker für die Reparatur ein neues Leuchtmittel in den bestehenden Kopf eingesetzt und die erste defekte Laterne vorläufig erfolgreich repariert (5.11.2020). 
Wegen der großen Investition ist es unwahrscheinlich, dass die bestehenden Leuchten ohne technischen Anlass komplett ersetzt werden können. Wohl ist auf Grund des Ausfalls von drei Leuchten eine Welle von defekten Laternen zu erwarten. Vielleicht kann im Rahmen der „Reparatur“ eine Verbesserung der bestehenden Situation angestrebt werden: im Interesse der Umwelt und der Dorfbewohner.


Abgesehen von den subjektiven Reaktionen auf Beleuchtung gibt es auch objektive Kriterien, die für eine Beleuchtung wichtig sind. Weil Barsikow im Sternenpark West-Havelland liegt, gibt es darüber hinaus noch einen extra Grund, sich diese Kriterien anzuschauen. Idealerweise sollte die Lichtgestaltung den objektiven Kriterien genügen und zugleich zur Zufriedenheit (der großen Mehrheit) der Bewohner führen. Für die Umweltaspekte der Beleuchtung verweisen wir hier an den Sternenpark Westhavellend: (https://www.sternenpark-westhavelland.de/ lichtverschmutzung-1/) 
Nach diesen Kriterien gibt es mit der Straßenbeleuchtung in Barsikow zwei Probleme: die Lichtfarbe (zu grell – sollte wärmer, gelblicher sein) und der Abstrahlwinkel (zu sehr waagerecht, sollte einen Kegel nach Unten bilden).
Jetzt versuchen wir in Zusammenarbeit mit der Gemeinde einen Weg zu finden, um defekte Leuchten so umzurüsten, dass idealerweise die Farbtemperatur und der Abstrahlwinkel verbessert werden, ohne die Helligkeit auf der Straße zu reduzieren. Dazu sollten die beiden jetzt noch defekten Leuchten (am Nackeler Ende) als Experiment umgerüstet werden. Bei der Ausgabe dieses Landboten war noch nicht klar, ob und wie das genau gehen könnte. Wie halten Sie auf dem Laufenden.

Gut älter werden im vertrauten Wohnumfeld, aber digital!

Hier in unserem Barsikow lässt es sich gut alt werden. Es gibt nette Nachbarn, ein reges Dorfleben, freundliche und hilfsbereite Kinder, die Möglichkeit Hund, Katze, Hühner zu halten oder ein kleines Gärtchen zu bewirtschaften. Schwierig wird es dann wenn die persönliche Fitness das Autofahren und damit das Einkaufen, die Verwandten- und Arztbesuche erschweren. Hier hilft die moderne digitale Technik. Über Handy und Whats-App kann man sich sogar beim Telefonieren sehen. Heute bieten Computer und Handy erstaunliche Erleichterungen beim Einkaufen, Terminbestellung und vieles andere mehr. Doch leichter gesagt als getan. Das neumodische Zeug ist schwer zu begreifen. Die Enkel können das. 
Die Fachstelle Altern und Pflege im Quartier im Land Brandenburg startete Anfang 2020 ein Förderprogramm unter dem Titel „Gut älter werden im vertrauten Wohnumfeld“. Schnell tippen sie uns was vor. Doch wie war das gleich….

Ministerin Nonnemacher mit der Urkunde für den Barsikower Dorfverein

Wir bewarben uns mit zwei Projekten: „Seniorensport“ und „Senioren und digitaler Wandel“. Das letztere fand Zustimmung.  Schließlich konnten wir mit unserem Bekanntheitsgrad „digitales Dorf“ punkten. Urkunde und Auszeichnung übergab – wegen Corona nur digital –  Ministerin Nonnemacher.
 Von dem Fördergeld -1.584,00 Euro- wurden ein Laptop, ein großer Bildschirm, ein Handy, ein externer Datenspeicher und ein Koffer gekauft.  Wer die neue Technik nutzen, aber nicht gleich einen Computer und Handy kaufen möchte, kann den Koffer samt Inhalt kostenlos ausleihen und selber – vielleicht unter Enkel- oder Nachbarberatung – probieren wie diese neumodische Technik funktioniert.
Trauen Sie sich!!!!    Ausleihe bei Barbara Linke, Dorfstr. 25, Tel: 033978 707876.

Dieser Computerkoffer steht zum Ausleihen bereit.

Meilensteinpark

Dieser Halbmeilenstein wurde Anfang Dezember 2020 wieder für alle sichtbar im Garten des "neuen Schlosses" aufgestellt.

Barsikow hat seit dem Ende des 19. Jahrhunderts sieben Meilensteine: zwei Ganzmeilensteine, 2 Halbmeilensteine, zwei Viertelmeilensteine und einen Rundsockelstein. Hintergrundinformation zu den Barsikower Meilensteinen finden Sie unter: www.barsikow.de/meilensteine. Der Dorfverein möchte diese einmalige Meilensteinsammlung gerne den Besuchern des Dorfes angemessen präsentieren und so ein Alleinstellungsmerkmal für das Dorf schaffen bzw. betonen. Hierzu wird auch mit der Forschungsgruppe Meilensteine (Herr Rolf Zimmermann) und dem Wegemuseum Wusterhausen (Frau Katharina Zimmermann) zusammen gearbeitet. Das Thema Meilensteine soll im nächsten Jahr ein touristischer und kultureller Themenschwerpunkt der Gemeinde Wusterhausen sein, neben dem schon vorhandenen Wegemuseum mit einer Ausstellung in Segeletz.
Die beiden Ganzmeilensteine (aus Sandstein) am neuen Schloss sind in einem renovierungsbedürftigen Zustand. Die Schlossbesitzer haben sich bereit erklärt, an einer Restaurierung der Ganzmeilensteine mitzuwirken. Diese ist in ein bis zwei Jahren vorgesehen. Die Ganzmeilensteine stehen auf dem Privatgrundstück der Schlossbesitzer und bleiben da stehen. Möglicherweise sollten die beiden Steine um 180 Grad gedreht werden, so dass die ursprüngliche Straßenseite (mit Adler) wieder von der Straße aus sichtbar wird.
Die Halb- und Ganzmeilensteine (aus Granit) sind in einem guten Zustand aber über verschiedene Standorte verteilt, so dass die Präsentation verbesserungswürdig ist. Ein Halbmeilenstein liegt momentan auf dem Schlossgelände im Gebüsch. Dieser Stein soll einen Platz am Zaun bekommen und so für Besucher sichtbar gemacht werden. Der Viertelmeilenstein am Zaun zum „Neubau“ wird auch zur Straßenseite verlegt, zum Beispiel zwischen dem Halbmeilenstein und den Ganzmeilensteinen. So sind alle vier Meilensteine des neuen Schlosses von der Straßenseite her gut zu sehen.
In Barsikow gibt es drei weitere Meilensteine, die Egentum der Gemeinde sind: einen Halbmeilenstein beim Kirchenvorplatz, einen Viertelmeilenstein beim ehem. VEG Gelände an der gegenüber liegenden Straßenseite der Ganzmeilensteine und einen Rundsockelstein neben den Ganzmeilensteinen. Es ist die Absicht, diese drei Meilensteine auf dem Dorfanger vor den Ganzmeilensteinen zu platzieren.
Der Halbmeilenstein soll beim Kirchenvorplatz bleiben, wo er jetzt steht. Der Stein wurde in den siebziger Jahren von Eckhard Bork vor dem endgültigen Verschwinden gerettet und damals da hingelegt. Zu diesem Standort gehört also eine Geschichte, die es lohnt, in Erinnerung zu behalten.
Es gibt vielleicht eine Möglichkeit, weitere Meilensteine ggf. als Dauerleihgabe in Barsikow auszustellen. So bald da mehr konkrete Informationen vorliegen, werden wir darüber berichten.
Der Meilensteinpark besteht aus zwei Teilen: einem privaten Teil auf dem Gelände des „Neuen Schlosses“ und einem öffentlichen Teil auf öffentlichem Gelände. Der private Teil wird vom Eigentümer entschieden und gestaltet. Weil die Barsikower Ganzmeilensteine historisch bedeutsam sind (Denkmalschutz), bilden diese eine wichtige Orientierung für die Position der weiteren öffentlichen Steine. So kann ein bedeutsames Ensemble geschaffen werden.
Der öffentliche Teil soll sich auf dem westlichen Dorfanger, bei den beiden Barsikower Ganzmeilensteinen befinden. Der Entwurf des öffentlichen Teils des Meilensteinparks umfasst diesen kompletten westlichen Dorfanger, vom westlichen Zipfel bei der Kreuzung mit dem Parkweg bis zum Kirchenvorplatz. Schilder sollen die Geschichte der Barsikower Meilensteine und der anderen Steine erzählen.
Der Entwurf des Parks wird erstellt von der Diplom-Ingenieurin Susanne Geitz und wird finanziert aus Mitteln des Landkreises, die sich das Dorf durch die Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ 2017 verdient hat.

Die Barsikower Ganzmeilensteine bildeten zur Zeit der Installation (um 1875?) in Barsikow den Eingang zum "neuen Schloss". Hiervon ist noch eine Abbildung auf einer historischen Postkarte von 1917 vorhanden, die Frau Christa Petznick uns zur Verfügung gestellt hat.

21.11.20: Andacht auf dem Friedhof zum Totensonntag

Am Samstag, den 21. November fand auf dem Friedhof die traditionelle Andacht zum Totensonntag statt unter der Leitung von Pfarrer Lars Haake. Der Gesang wurde begleitet vom Posaunenchor.

20.11.20: Projekt Gutspark

Die Festwiese im Sommer 2019

Wie hier schon berichtet, hat die Landschaftsarchitektin Anja Brückner ein Konzept entwickelt für den ehemaligen Gutspark, jetzt Spiel- und Festwiese. Das Konzept ermöglicht eine bessere Beschattung und greift Aspekte des alten Gutsparks wieder auf, ohne die Spiel-, Sport- und Freizeitmöglichkeiten auf der Wiese zu beschränken. Hier ist der letzte Stand dieses Konzeptes, das erstellt wurde mit einer finanziellen Förderung vom Landkreis OPR:
Um die Benutzung des Gebietes weiterhin für das Dorffest mit Festzelt benutzen zu können, muss in der Mitte eine relativ große Fläche frei bleiben. Diese Fläche dient weiterhin als Fußball- oder Bolzplatz. Das Konzept sieht weiterhin einen Rundgang vor, der auf einem durch von Bäumen beschatteten Weg an den Rändern des Areals läuft.

Am 20. Oktober 2020 erklärte Anja Brückner den von ihr erstellten Plan für den ehemaligen Gutspark
Am 18. November 2020 wurden unter Begleitung von Anja Brückner die Pflöcke geschlagen wo die neuen Bäume gepflanzt werden sollen

Durch die Park-ähnliche Bepflanzung und die interessanten Sichtachsen über die benachbarten Felder in die Weite der Landschaft wird der Rundgang attraktiv und abwechslungsreich.
Jedes Barsikower Kind bekommt – bei Einverständnis der Eltern – einen Baum, der ihm gewidmet wird und für den es eine symbolische Patenschaft übernimmt. So bald die Corona Regeln es erlauben, wird diese Widmung feierlich vollzogen und werden die Namen der Kinder bei den entsprechenden Bäumen angebracht.
Die erste Phase der Anpflanzung von neuen Bäumen wurde als Projekt für Förderung vorgeschlagen im Rahmen der „Kleinen Lokalen Initiativen“ (KLI) vom EU Förderprogramm „LEADER“. Das Projekt wurde mit 5000 € gefördert, so dass insgesamt 15 Bäume gepflanzt werden können. Durch verschiedene bürokratische Komplikationen musste die Anpflanzung von 2019 auf November dieses Jahres verschoben werden.

Planzung im ehem. Gutspark am 20.11.2020
Nach der Pflanzung wurden die neuen Bäumen begossen.


Am 20. Oktober fand eine Informationsrunde auf der Festwiese statt, mit der Landschaftsarchitektin und Vertretern der Gemeinde. Am 19. November wurden dann die Markierungspflöcke eingeschlagen für die zu pflanzenden Bäume. Dieses geschah in Anwesenheit von Frau Zernitz (Gemeinde Wusterhausen) und Landschaftsarchitektin Anja Brückner. Am 20. November wurden die Bäume von der Firma Bublitz aus Neustadt (Dosse) gepflanzt. Letztendlich sind dann 20 Bäume gepflanzt worden: eine Platane, eine Silberlinde, drei Sommerlinden, eine Rotbuche, mehrere Hainbuchen und Feldahorn sowie Vogelkirschen und eine Birke. Obwohl die Gärtnerei noch für 2 Jahre die Pflege versorgt, ist es doch wichtig, in Trockenperioden die frischgepflanzten Bäume im Auge zu behalten, so dass wir davon noch viele Jahre etwas haben.
Wenn man die Anpflanzung sieht ist klar, dass es noch weit mehr Potential gibt, um diese Fläche zu begrünen, bei allen Einschränkungen die wir haben. Wir bleiben dran!

30.10.20: Wegweisersteine

Thomas Kiesel mit dem Wegweiserstein an der Rohrlacker Straße

In Barsikow sind zwei alte Wegweisersteine aus Sandstein bekannt:
Ein Wegweiser Nackel/Segeletz, der auf der Kreuzung beim Transformatorhäuschen gegenüber der Feuerwehr stand. Er wurde 2007 liegend neben der Treppe zum Hof des Hauses auf dem Dorfanger (ehem. Schule) aufgefunden. Der Stein wurde vermutlich mal von einem der Bewohnern dieses Hauses auf das Grundstück verbracht. Jetzt soll er wieder zurück an die alte Wirkungsstätte. Dazu muss er aber restauriert werden, um die Schrift wieder lesbar zu machen. Sowohl der Name Nackel (geschrieben als „Nakel“) als auch der Name Segeletz stehen auf dem Stein (an unterschiedlichen Seiten), jeweils mit einem Pfeil versehen. Auf der Rückseite steht vermutlich ‚Ganzer‘. (Die Fundgeschichte dieses Steines wurde nachträglich korrigiert)
Ein Wegweiserstein an der Rohrlacker Straße zeigt den Weg nach Rohrlack mit einem Pfeil. Auch dieser Text ist kaum noch leserlich und soll restauriert werden. (Siehe Bild)

Wegweiserstain an der Rohrlacker Straße. Beschriftung "Rohrlack" mit Pfeil nach rechts.

Es gab eine Überlegung, diese Steine in einem neu zu schaffenden Meilensteinpark auf dem westlichen Dorfanger auf zu stellen. Diese Idee wurde aber aus historischen Gründen verworfen. Beide Steine werden nach einer Restaurierung wieder da aufgestellt, wo sie mal standen und auch hingehören. Sie werden dann in einen Dorfrundgang aufgenommen, der vom Wegemuseum Wusterhausen geplant wird und der die Meilensteine als Hauptmotiv haben wird. Die Wegweisersteine stammen wahrscheinlich wie die Meilensteine aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Interessant ist der Verschleiß der beiden Steine an deren Seiten. Offensichtlich wurden die Steine am Straßenrand auch benutzt, um eine Sense oder ein Messer zu schleifen. Diese Beschädigungen sind Teil der Geschichte der Steine und dürfen nicht „wegrestauriert“ werden,

 

Wegweiserstein mit Schrift "Nakel" und Pfeil nach links

Die Restaurierung wird ausgeführt vom Steinmetz und Dipl. Restaurator Konrad Simon in Berlin. Die Kosten werden ca. 800 Euro betragen. Der Landkreis OPR übernimmt die Kosten der Restaurierung. Diese Unterstützung wurde beantragt im Rahmen der Förderungen, die wir jedes Jahr bekommen auf Grund unserer Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ 2017/2018.

Am Freitag, den 30. Oktober wurde der Wegweiserstein an der Rohrlacker Straße ausgegraben. Die Aktion wird begleitet von Herrn Rolf Zimmermann, Mitglied der Forschungsgruppe Meilensteine. Er unterstützt den Dorfverein bei der Entwicklung der Pläne für den Meilensteinpark und bei der Pflege der Meilen- und Wegweisersteine.

18.10.20: Feldkunst

Manche Entwürfe werden berühmt, wenn ein bestimmter Name des Schöpfers damit verbunden ist. Schönheit hängt aber nicht von einem berühmten Namen ab. Vielleicht sogar nicht von der Intention desjenigen, der es geschaffen hat. Hier in Barsikow gibt es davon ein Beispiel: Feldkunst am Pilgerweg nach Metzelthin. Es ist nicht bekannt, was mit dieser Form genau bezweckt wurde, der Künstler möchte anonym bleiben. Aber die Geometrie mit den drei Pfeilern in einem harmonischen Rhythmus, die Textur der Oberfläche, das Lichtspiel der späten Sonne, die Proportionen des Objektes machen es zu einem Agrarkunstwerk, das sich lohnt, in aller Ruhe bestaunt zu werden. Es gibt auf der Documenta in Kassel oder der Biennale in Venedig Objekte, die nicht diese ästhetische Qualität haben. Wie immer trifft der Spruch zu: „Schönheit liegt im Auge des Betrachters.“ Schade, dass das Gebilde wieder weg ist, wenn Sie diese Zeilen lesen.

Mehrzweckraum Feuerwehrgebäude

Mangels Feuerwehrkameraden wird die Fahrzeughalle des Feuerwehrgebäudes momentan nicht mit Löschfahrzeugen belegt. Es entstand die Idee, diesen Raum anderweitig für die Gemeinschaft nützlich einzusetzen, Bedarf ist ja genug da: Damensportgruppe, Veranstaltungen, Spielenachmittage, Dorfkino, usw. So wurde ein Konzept erstellt, mit der Gemeinde verhandelt und eine finanzielle Förderung vom Landkreis beantragt. Als die benötigten 2500 Euro vom Landkreis zugesagt wurden, sind die Projektleiter Dietmar Zieschang und Martin Neumann mit Hilfstruppen an die Arbeit gegangen.

Es wurde abgerissen, geschliffen und gemalert und eine Küchenzeile, Bar und gemütlichere Beleuchtung installiert. Klaus Tiepke mit seinem Kollegen müssen für ihre Elektrizitätsarbeiten lobend erwähnt werden. Wenn jetzt keine Pandemie wäre, könnten wir den Mehrzweckraum nun angemessen in Betrieb nehmen. Wenigstens können wir uns schon mal über einen neuen, schön gestalteten Raum für unsere Dorfgemeinschaft freuen. Auf den Fußboden kommen noch Matten, die wir aus der Dossehalle in Wusterhausen geerbt haben. Damit haben wir einen idealen Fußboden für den Sport – hoffentlich können wir dann auch mal eine Herrensportgruppe hier begrüßen, so bald die Corona Pandemie mal zu Ende geht. Vielen herzlichen Dank an alle, die zu diesem Projekt beigetragen haben, einschließlich der Gemeinde für ihre Unterstützung und des Landkreises OPR für die erhaltene Förderung!

Ein besonderer Bock von Pantinenmacher Arthur Müller

Im ehem. Haus von Herbert Lehmann, Dorfstraße 38 hat Ortsvorsteher Willem Schoeber sein Büro. Im Nebengebäude, direkt am Friedhof grenzend, war mal die Werkstatt von Lehmanns Schwiegervater Arthur Rudolf Müller (geb. in Barsikow 16.11.1900, gest. ca. 1978). Dieser war Pantinenmacher. Er hatte einen Mitarbeiter, Johann Hesse (1901-1984). Ein wichtiges Werkzeug für den Pantinenmacher war sein Bock, auch Haubock genannt. Hierauf saß er und spannte das zu bearbeitenden Stück Holz zwischen dem festen und dem beweglichen Arm des Bockes. Mit den Füßen konnte er Druck ausüben, so dass das Stück Holz fest geklemmt wurde. In dieser Position konnte er mit einem großen Messer die Außenseite des Holzes bearbeiten.

Kurzum: Es ist ein sehr besonderes, historisches Gerät… aber was soll man nun damit? Willem Schoeber hat mal beim Wegemuseum Wusterhausen nachgefragt, ob Interesse besteht, dieses Gerät in die Kollektion aufzunehmen. Da stieß er auf helle Begeisterung, weil Pantinen und Pantinenmacherei eines von den Themen des Museums ist. So wird dieses gute Stück aus Barsikow demnächst im Wegemuseum Wusterhausen zu bewundern sein. Müllers Enkelin, Heike Wittke (geb. Lehmann), sucht noch in den alten Photos von Herbert Lehmann, ob hier noch ein Bild von Opa Müller zu finden ist.

12.10.20: Gesundheitsbuddys

Wir hatten schon über eine Ausbildung von sogenannten „Gesundheitsbuddys“ berichtet, die pflegebedürftige Dorfbewohner dabei unterstützen können, länger fit und beweglich zu bleiben. Am 12.10. erhielten in einer kleinen Feierstunde 10 Gesundheitsbuddys ihre Urkunde. In 50 Unterrichtsstunden hatten sie viel gelernt über die normalen und krankhaften Veränderungen im Alter. Wesentlicher Bestandteil der Ausbildung war die Unterrichtung in Übungseinheiten für Aufwärmen, Balance, Kräftigung und Dehnung. Die Vorbeugung von Stürzen war ein wichtiges Thema. Unsere Gelenke, Bänder und Muskeln müssen fit gehalten werden, damit sie nicht erkranken. Außerdem wirkt sich Bewegung sehr günstig aus auf die Lebensqualität, und das ganz besonders bei chronischen Erkrankungen wie z.B. Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Lungenproblemen, Parkinson usw. Wer rastet, rostet.
7 der 10 neuen Gesundheitsbuddys kommen aus Barsikow. Einige von ihnen sind bereits aktiv mit SeniorInnen unterwegs. Andere wollen ihre Ausbildung zur Zeit noch nicht nutzen. Wer im Dorf eine Pflegestufe hat, kann eine(n) Gesundheitsbuddy kostenlos in Anspruch nehmen. Die Krankenkasse kommt für die Kosten auf. Wer keine Pflegestufe hat, kann eine(n) Gesundheitsbuddy privat für ein geringes Entgelt beschäftigen. Ein(e) Gesundheitsbuddy bringt Bewegung in Ihr Haus. Sie bewegen sich nicht nur, sondern können anregende Gespräche führen und etwas Abwechslung in Ihr Leben bringen durch miteinander ein Spiel zu spielen oder auch mal Fernsehen zu gucken. Bei Interesse können Sie sich in Verbindung setzen mit Edeltraud Kruc, die diese Aktivität in Barsikow organisiert und professionell begleitet.
Die Gesundheitsbuddys ruhen sich übrigens nicht auf ihren Lorbeeren aus. Jeden Monat gibt es (nach der gezwungenen Corona Pause) für sie eine Fortbildungsveranstaltung.

08.10.20: Neue Satzung Dorfverein

Die Mitglieder des Dorfvereins hatten im Juni 2020 eine neue Satzung beschlossen, die den modernen Anforderungen besser entspricht als die Fassung von 2010. Wir haben hier darüber schon inhaltlich berichtet. Die neue Satzung ging zur Prüfung an das Amtsgericht Neuruppin. Die neue Satzung wurde am 8. Oktober 2020 ohne Beanstandungen vom Amtsgericht eingetragen und ist ab diesem Tag gültig. Den Text der Satzung finden Sie hier:  SatzungDorfvereinBarsikoweV20201008Webversion

Neue Satzung Dorfverein ,Barsikow e.V.’

Als der Dorfverein Barsikow e.V. 2009 gegründet wurde, waren manche der späteren Aktivitäten und Tätigkeitsfelder nicht absehbar. Auch war es, zum Beispiel, damals nicht so klar, dass man vielleicht mit den Mitgliedern per Email kommunizieren möchte. Deshalb hat der Verein beschlossen, eine neue Satzung zu formulieren.

Eines der wichtigsten Themen in der Satzung ist der Zweck des Vereins. Dieser Zweck wurde in der neuen Fassung erweitert, um die Aktivitäten des Dorfvereins auch in der Zukunft zu umfassen. Es ist besonders kompliziert, den Zweck des Vereins zu ändern – in unserem Fall mussten alle Mitglieder ohne Ausnahme laut Gesetz (BGB §33) dazu ihre Zustimmung geben.

Die Abgabenordnung gibt eine Liste von gemeinnützigen Zwecken vor, aus denen man die Passenden auswählen kann, wenn der Verein als gemeinnützig anerkannt werden soll . Das hat der Dorfverein auch gemacht. Der Zweck des Dorfvereins wird nach dieser Änderung die Förderung sein

  1. des bürgerschaftlichen Engagements zugunsten gemeinnütziger und mildtätiger Zwecke
  2. der Heimatpflege und Heimatkunde, des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege, des Brauchtums, der Kunst und der Kultur
  3. der Erziehung, Jugend- und Seniorenarbeit, Volksbildung und Sport
  4. des Umwelt- und Naturschutzes
  5. die Förderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens

Insbesondere die Punkte (3) bis (5) sind neu in die Satzung aufgenommen. Das Projekt Dorfmobil war der direkte Anlass, den Umweltschutz in die Satzung aufzunehmen. Weil die Zweckänderung so kompliziert ist, wurden dann weitere Bereiche gleich mit aufgenommen. Damit sollte für längere Zeit hoffentlich keine Zweckänderung mehr notwendig sein.

In der Satzung muss auch aufgenommen werden, wie diese festgelegten Zwecke erreicht werden sollten. Dazu wurde folgendes aufgenommen:

  1. durch regelmäßige Kommunikation über Geschehnisse und Vorhaben, die das Dorf betreffen und die Unterstützung von gemeinnützigen Initiativen im Dorfe
  2. durch das Fortschreiben einer Dorfchronik und das Unterhalten eines Dorfarchivs, durch die Unterstützung der Instandhaltung und Pflege der Dorfkirche, des Kirchenumfeldes, der dörflichen Gemeinschaftsflächen und der Meilensteine, durch kulturelle und gesellige Veranstaltungen wie Ausstellungen, Lesungen, Konzerte, Osterfeuer und ähnliches
  3. durch die Unterstützung und Organisation von Jugend- und Seniorenveranstaltungen, Informationsveranstaltungen, Kursen und sportlichen Veranstaltungen; durch die Förderung von Räumlichkeiten für solche Veranstaltungen
  4. durch die Gestaltung der dörflichen Gemeinschaftsflächen und Gewässer so wie Initiativen im Bereich der dörflichen Planung; durch die Unterstützung und Umsetzung von lokalen Naturschutzmaßnahmen
  5. durch die Unterstützung und Organisation von Informations- und weiteren Veranstaltungen, die andere Länder und Kulturen zum Thema haben
  6. Beschaffung von Sach- und Finanzmitteln zur Förderung der Vereinszwecke

Die weiteren Satzungsänderungen betreffen mehr die interne Organisation des Dorfvereins, wie zum Beispiel die Möglichkeit, per E-Mail zu einer Mitgliederversammlung einzuladen statt Aushang im Mitteilungskasten der Gemeinde.

Die neue Satzung ist inzwischen von allen Mitgliedern angenommen worden. Die nächsten Schritte sind nun der Gang zur Notarin und – mit ihrer Unterstützung – die Einreichung beim Amtsgericht Neuruppin. Erst nach Anerkennung durch das Amtsgericht wird die neue Satzung dann gültig sein.

04.10.20: Erntedankfest

Dieses Jahr wurde der Gottesdienst zum Erntedankfest am 4. Oktober „dicht an der Ernte“ gefeiert: Auf dem Betriebsgelände des Bauers Thomas Kiesel. Der Posaunenchor sorgte für die musikalische Umrandung.

25.09.20: Interkulturelles Konzert "aus dem Dorf, für das Dorf" in Wusterhausen

Die interkulturelle Woche (IKW) findet jährlich statt mit rund 5000 Veranstaltungen in mehr als 500 Städten und Gemeinden. Sie ist eine Initiative der evangelischen, katholischen und griechisch-orthodoxen Kirchen in Deutschland. In den verschiedenen Veranstaltungen werden kulturelle Unterschiede gefeiert und Toleranz zwischen unterschiedlichen Kulturen und Religionen gefördert.
Entsprechend trat die Barsikower Band „Aus dem Dorf für das Dorf“ als multikulturelles Beispiel in Wusterhausen auf: Miguel (polnischer Vater, österreichische Mutter, in Österreich geboren, venezolanische Nationalität), Fabio (in Brasilien aufgewachsener Deutscher), Luis (Venezolaner), Verena (aus Magdeburg) und Willem (Niederländer und Deutscher, lebte auch in Frankreich und in den USA). Entsprechend brachte diese Band auch ein multikulurelles Programm: Dat du min leevste büst auf Plattdeutsch, O Sole Mio auf Italienisch, Cotton Fields auf Amerikanisch, Scarborough Fair auf Englisch, la Cucaracha und Cielito Lindo auf Spanisch. Dazu kam noch ein irisches Lied, das auf Deutsch übersetzt war: „Weib bist du jung, bleib nem alten Mann fern“.
Es gab wetter- und coronabedingt nur wenige Besucher beim Urfa Grill von Hasan Kacaoglu. Das anwesende Publikum war aber sehr begeistert – und den Musikern hat es auch sehr viel Spaß gemacht. Am Ende wurde noch ein türkisches Lied gespielt, wobei auch der Ex-Barsikower Hasan Kacaoglu in seiner Muttersprache mitsingen konnte.
Im Ergebnis wurde die Musikgruppe eingeladen, bei der Eröffnung des Wusterhausener Rathauses am 10.11. aufzutreten – was wegen Corona dann aber abgeblasen wurde.

29.08.20: Dorfputz

Am Samstag, den 29.08 fand sich ein gutes Dutzend BarsikowerInnen am Pavillon  auf der Fest- und Spielwiese ein, um den diesjährigen Dorfputz in Angriff zu nehmen. Üblicherweise ist das ja ein Gemeinschaftseinsatz, der immer kurz vor Ostern stattfindet. Dieses Jahr wurde die Aktion wegen der Corona-Krise auf den Spätsommer verschoben. Die EhrenamtlerInnen hatten sich mit Handschuhen, Harke und Müllbeuteln ausgestattet. Leider wurden auch dieses Jahr viele in die Natur geworfene Schnapsflaschen zu Tage gefördert, obwohl der Glascontainer nur wenige Meter weiter zu finden ist. Auch Hausrat wie alte Kehrschaufeln, Räder, kaputte Gartengeräte und Altmetall kamen zutage neben Plastik- und Papierresten.

Der Dorfverein hofft, dass beim nächsten Dorfputz  kein Müll im Dorf und in der Landschaft gefunden wird, weil jeder im Dorf sich verantwortlich fühlt und für Sauberkeit sorgt. Ein großes Dankeschön an die tatkräftigen HelferInnen.

21.08.20: Anna Funke empfängt Auszeichnung vom Brandenburger Landtag

Anna Funke zwischen Plexiglas Platten auf der Ministerbank

Die Präsidentin des Brandenburger Landtags, Frau Prof. Dr. Ulrike Liedtke hat Anna Funke eingeladen zur Verleihung  der „Medaille des Landtages Brandenburg zur Anerkennung von Verdiensten für das Gemeinwesen“ . Corona-bedingt waren die Umstände etwas anders als in den Vorjahren, so dass sie zwischen plexigläsernen Schutzwänden ihren Platz auf der Ministerbank im Landtag einnehmen musste. Anna Funke wurde besonders gelobt für ihren ehrenamtlichen Einsatz in Barsikow, wobei insbesondere ihre Aktivitäten in und für den Alten Konsum als Begegnungszentrum für das Dorf, aber auch das Dorfmobil erwähnt wurden.

 

Anna Funke beim Abendessen auf 1,5 Meter Entfernung von der Präsidentin des Landtages Brandenburg, Frau Prof. Dr. Ulrike Liedtke

In einem Interview nach der Zeremonie betonte sie, wie wichtig es ist, dass Dorfbewohner Initiative zeigen und/oder begeistert mitziehen, wenn man im Dorf etwas gestalten will – unter dem Motto: „Ein Dorf ist nur das, was man selber daraus macht“. Das sei in Barsikow, insbesondere im Dorfverein, aber auch außerhalb dieses Kreises, der Fall. Sie nehme die Medaille stellvertretend entgegen für die zahlreichen ehrenamtlich engagierten Menschen in Barsikow.

15.08.20: Tischtennisturnier und weitere Sportarten

Vorbereitungen: Aufbau des Zeltes

Ursprünglich war das Barsikower Sommerfest für den 15. August geplant, bis die Corona Pandemie uns einen Strich durch die Rechnung machte. Stattdessen wurden nun die Bar- sikower Tischtennismeisterschaften organisiert. Weil bei diesem Spiel ein Tisch zwischen den Spielern steht, kann man sich ja nicht nah kommen. So waren die Corona Risiken gut beherrschbar.

Die Meisterschaft 2020 war wieder ein großer Erfolg. Es gab dieses Jahr 10 Damen, 12 Herren und 3 Jugendliche (bis 15 J.), die um den begehrten Titel spielten. Bei den Damen schlug Svenja Derenko die Vorjahressiegern Verena Neumann in einem spannenden End- spiel durch eine eiserne Verteidigung. So steht der Sektkühler als Wanderpokal dieses Jahr im neu renovierten Haus der Familie Derenko. Der dritte Platz bei den Damen war für Stefanie Morner (Haus ehemals Laudahn), die Ulrike Seeger im Trostfinale besiegte.

 

Bei den Herren konnte Detlef Störing seinen Titel aus dem Vorjahr gegen Patrick Voss im Endspiel verteidigen. Hier wurde der Vorjahreszweite Miguel Plonczak dieses Jahre dritter gegen einen entfesselten Fabio Meister. Der Jugendtitel ging an Joel Willi Seeger, zweite wurde Merle Morner und dritter Lucas Schiefelbein.

Parallel zu den Tischtennismeisterschaften wurde unter der Ägide von Detlef Seeger gekegelt um die Barsikower Meisterschaft. Hier wurde Karsten Winkelmann Meister, Gabi Konczak  zweite und Detlef Seeger dritter. Bei der Jugend gewann Joel Willi Seeger den ersten Preis, bei den Kindern Aenne Seeger den ersten, Henry Seeger den zweiten und Marlena Meister den dritten Preis.

Auch für die weniger sportlichen Barsikower war es ein gemütlicher Nachmittag auf der Festwiese. Das Catering wurde von Carsten Göbel (Neustadt) versorgt, es gab selbstgebackenen Kuchen und Diskjockey Luis Muñoz sorgte für angenehme Begleitmusik.

10.08.20: Soziales - Gesundheitsbuddy​

Foto: Barbara Töpper-Fennel

Neues Angebot für Senioren mit Pflegestufe und für Ehrenamtler:innen, die diese begleiten möchten

Der Dorfverein startet am 10.08 ein Ausbildungsprogramm für Ehrenamtliche, die als Alltagsbegleiter Seniorinnen und Senioren betreuen möchten. Dieser Kurs findet in Zusammenarbeit mit dem Verein ‚Selbstbewusst altern in Europa e.V.‘ aus Potsdam in Barsikow statt. Dieses Ausbildungsangebot ist kostenlos.

Begleitung im Alltag bedeutet, sich mit älteren und anderen pflegebedürftigen Menschen zu treffen, um deren Leben interessanter und angenehmer zu machen, aber auch um pflegende Verwandte zu entlasten. Man sucht das Gespräch, fördert Bewegung, geht spazieren, oder beschäftigt sich mit gemeinsamen Interessen wie Spielen oder guckt sich einen Film an. Es bedeutet nicht, Pflegemaßnahmen durchzuführen oder zu putzen. Für eine solche Begleitung kann die Begleiterin oder der Begleiter eine Ehrenamtliche Vergütung bekommen. Die Pflegekassen übernehmen unter bestimmten Bedingungen die Kosten dieser Alltagsbegleitung bei Menschen, die eine Pflegestufe haben.

 

Der Kurs läuft ab dem 10. August 2020 über insgesamt 10 Wochen, immer montags von 09.00 – 14.00 Uhr. Veranstaltungsort ist der Alte Konsum Barsikow. Unterrichtsmaterialien werden zur Verfügung gestellt. Es gibt keine Prüfungen aber eine Urkunde über die Teilnahme am Kurs zum Schluss. Themen sind unter anderem:

  • Altern gestern – heute – in den nächsten Jahrzehnten

  • Typische Krankheitsbilder im Alter wie Arthrose, Schwerhörigkeit, Demenz, Depressionen usw. und der Umgang damit

  • Vorbeugung von Gebrechlichkeit durch Ernährung und Bewegung

  • Achtsamkeit in der Wohnung, Stolperstellen und Sturzgefahren erkennen

  • Gelungene Kommunikation mit älteren Menschen und deren Angehörigen

  • Bewegung im Alltag: es ist selten zu früh und nie zu spät

  • Einfache Bewegungseinheiten und Grundkenntnisse im Einsatz von Kleinsportgeräten

  • Gleichgewichtsstörungen: Ursachen und Folgen

  • Richtig atmen

  • Pflegeversicherung

  • Rechtliche Rahmenbedingungen für ehrenamtliche Gesundheitsbuddys

Die Leitung des Kurses hat die Gerontologin (Alternswissenschaftlerin) Frau Gisela Gehrmann aus Potsdam in Zusammenarbeit mit einer Ärztin und einer Physiotherapeutin.

Wer sich für dieses schöne Angebot interessiert kann sich unter Tel. 033978 – 70859 oder per e-mail über kontakt@alterkonsum.de näher informieren und auch anmelden.

Wer als Seniorin oder Senior eine Pflegestufe hat und gerne eine Begleitung im Alltag in Anspruch nehmen möchte, kann sich ebenfalls unter der Tel. 033978 – 70859 anmelden und wird dann weiter beraten.

Dieses Projekt wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Energie Land Brandenburg.

Die Rettung eines Halbmeilensteins

Das Dorf Barsikow hat in den sieben Meilensteinen ein Alleinstellungsmerkmal für Besucher. Diese Meilensteine erfreuen sich eines zunehmenden Interesses. Möglicherweise könnte die Zahl der Meilensteine in Barsikow sogar noch vergrößert werden, wenn die Ideen über einen Meilensteinpark im Dorf umgesetzt werden. So bald wir darüber mehr wissen, werden wir Sie informieren.

Fast wäre aber einer dieser Barsikower Meilensteine für immer in der Erde verschwunden. In der zweiten Dorfchronik (von Harro Schirmer) steht beschrieben, dass Eckhard Bork den Halbmeilenstein auf dem westlichen Dorfanger vor seinem Haus hingelegt haben soll. Als wir das bei ihm und bei Christa Petznick noch mal nachgefragt haben, kam eine interessante Geschichte zum Vorschein. 

Christa Petznick beschreibt uns heute als Augenzeugin, dass der Eingang zu dem zum „neuen Schloss“ gehörenden Park am Sandweg, der heute der Parkweg ist, durch zwei Halbmeilensteine markiert wurde. Dieser Eingang war da, wo auch jetzt noch der Eingang zur Festwiese ist. Laut Eckhard Bork waren diese Steine Mitte des 20. Jahrhunderts durch wuchernde Pflanzen kaum noch sichtbar gewesen – er konnte sich nur noch an einen Stein erinnern. Anfang der achtziger Jahre wurden im ehemaligen Schlosspark zwei neue Häuser am heutigen Parkweg gebaut: Die Nummern 5a und 5b. Eckhard hat gesehen, wie der Halbmeilenstein beim Baggern für den Keller des Hauses für die Familie Feller (Parkweg 5a) auf einen Transport mit Baggererde gelang und zur Deponie (Sandgrube) zwischen Nackeler und Rohrlacker Weg in Barsikow gebracht wurde. Da war zu erwarten, dass beim nächsten Transport der Stein unter einer Ladung Erde für immer verschwinden würde.

Er fand das schade und organisierte sich sofort einen schweren Traktor; ein kleiner hätte diese  Aufgabe wohl nicht erfüllen können. Er befestigte den Meilenstein mit einem Drahtseil an der Traktorschiene und zog ihn damit hoch. Das gelang nicht ganz, so dass der Stein teilweise über den Weg geschleppt wurde zur Dorfmitte, wo er ihn vor seinem Haus ablegte. Wenn man diese Geschichte kennt, kann man die Position des Drahtseils noch an den Rändern des Steins sehen.

Der Ablageort wurde nicht ohne Grund gewählt: Eckhard ärgerte sich über diejenigen, die auf ihrem Traktor zur Gaststätte fuhren und da ihre Getränke abholten. Oft fuhren diese vor seiner Haustür über die Rasenfläche, so dass da tiefe Spuren entstanden, die bei Regen matschig wurden. Das wollte er mit diesem Stein vermeiden.

Der Stein lag an dieser Stelle eine zeitlang auf seiner Seite bis er irgendwann in seiner zweckmäßigen Position aufgestellt werden konnte. Beim Straßenbau 2013 wurde der Stein noch mal kurz entfernt, um danach wieder an der heutigen Stelle aufgestellt zu werden. Der Meilenstein hat ein Volumen von ca. 0,62 m3 und soll entsprechend ca. 1,7 Tonnen wiegen. Durch die Rettungsaktion von Eckhardt Bork steht er heute noch ordentlich als historische Zierde für den westlichen Dorfanger und als Beitrag zum historischen Erbe Barsikows.

02.08.20: Vortrag über ein mögliches Skulpturenprojekt in Barsikow.

Für dieses Jahr war ein Projekt geplant mit den Künstlern Giovanna Aguirre und Lars Jonnson. Es sollte eine Reihe kreativer Workshops abgehalten werden, in denen die Barsikower Teilnehmer ihre Vision entwickeln, wie ihre unmittelbare Umgebung mit großformatigen Skulpturen verschönert werden könnte. Durch die Corona Pandemie mussten diese Workshops leider erstmal abgesagt werden. Giovanna und Lars zeigten faszinierende Kunstwerke, die sie im öffentlichen Raum entweder selber gestaltet  oder auch kuratiert haben.

 

Nach einem inspirierenden Vortrag luden sie die Barsikower ein, in ihren Köpfen schon mal Ideen zu entwickeln, was man sich selber für die eigene Umgebung (Garten, Dorf) vorstellen könnte. Sie erwähnten auch Beispiele, wobei viele Exemplare von einem Gegenstand zusammengefügt zu einem Kunstwerk werden könnten.

Als Beispiel erwähnten Sie eine Weltkugel, die aus lauter Büchern aufgebaut worden war. Der eigenen Fantasie seien keine Grenzen auferlegt. Und wenn man schon eine Idee habe, könnte man auch gleich schon anfangen, die benötigten Sachen zu sammeln. Noch ist Zeit vorhanden, weil wegen Corona ist ein baldiger Workshop wohl nicht realistisch. Es gibt aber Überlegungen, künstlerische Treffen per Videokonferenz abzuhalten und Ideen und Entwürfe so in Kleingruppen zu diskutieren.

15.07.20: Drei Computer- und Handy-Auffrischkurse im Juli 2020

Die Computer- und Handykurse in Zusammenarbeit zwischen Volkshochschule Neuruppin und Dorfverein Barsikow wurden in diesem Jahr fortgesetzt mit drei Auffrischkursen und zwar am 15., 22. und 29. Juli. Es war genügend Zeit zur Verfügung, um auf individuelle Fragen der Teilnehmer:innen einzugehen. Die Kurse wurden wieder vom Landkreis OPR gefördert. Wegen der Corona Pandemie wurden die Sitze im Alten Konsum entsprechend weit auseinander gestellt und die Fenster geöffnet, so dass der Kurs regelkonform stattfinden konnte.

13.07.20: Frauensportgruppe beim Außensport

Nachdem ab März 2020 die Frauensportgruppe eine Corona-Pause eingelegt hatte, ging es Ende Juni wieder los mit Sport im Freien . Am 13. Juli hatte Leiterin Rita May sich etwas besonderes einfallen lassen, um Arm- und Schulterpartien unmerklich zu trainieren: Sie brachte einen Fallschirm mit, der von den Teilnehmerinnen hochgeschwungen wurde. Nebenbei entstanden dabei noch ganz nette Bilder der Frauensportgruppe in Aktion.

Wenn Sie auch teilnehemen wollen, können Sie sich gerne bei Anna Funke anmelden, Tel. 033978-70847. Die Aktivitäten finden in den Sommermonaten statt im Garten der Dorfstraße 37 – wenn das Wetter mitspielt.

02.07.20: Eine Gruppe JAWA Motorradfahrer besucht Barsikow

Unter Koordination vom ehemaligen Barsikower Axel Schulze traf am 2. Juli eine Gruppe von 15 mehrheitlich JAWA Oldtimer Motorrädern und einem Trabant Kübel in Barsikow ein. Die Gäste besuchten die Kirche, wo Klaus Grützmacher sie über die Kirche und über die Pilgerherberge informierte. Willem Schoeber erklärte dann die Entstehungsgeschichte und die Erfahrungen mit dem Dorfmobil. Verschiedene Motorradfahrer, die das Schrauben an Motoren gut kennen, wollten unbedingt unter die Motorhaube des Dorfmobils gucken. Es wurden auch Probefahrten angeboten, die viel Begeisterung bei den Fahrern auslösten. Nur beim Sound konnte das Dorfmobil nicht mit den Oldtimer Motoren mithalten. Und das ist gut so! Den Anblick der Motoren im Dorf möchten wir Ihnen nicht enthalten. Es gab auch verschiedene Barsikower mit Benzin im Blut, die sich dieses Schauspiel nicht entgehen lassen wollten (s. Foto)!